Artikulation

Sprechen für Jugendliche und Erwachsene

Mit Sprechen ist das Bilden von Lauten gemeint, sprich die Artikulation. Schwierigkeiten können bei der Lautbildung auftreten. Die häufigste Form ist das »Lispeln« , die Aussprache des Lautes »s«, auch als »Sigmatismus« (vom griechischen Buchstaben Sigma abgeleitet) bezeichnet.

Er ist eine der häufigsten Lautbildungsstörungen und kommt bei Menschen allen Alters vor. Das unscharf klingende »s« hinterlässt beim Gesprächspartner einen unprofessionellen Eindruck.

Man unterscheidet nach Art und Weise der Fehlbildung, beispielsweise einen Sigmatismus interdentalis, wenn beim Bilden des »s« die Zunge zwischen den Zähnen liegt, einen Sigmatismus addentalis, wenn die Zunge beim Sprechen des »s« an die Zähne stößt oder laterlaris, wenn der Luftstrom während der Lautbildung an den Seiten entweicht.

In der Sprechtherapie werden Kenntnisse über den zu lernenden Laut vermittelt. Dieser muss zuerst ausreichend identifiziert bzw. differenziert und mit Zunge, Lippen, Gaumen erlernt werden zu bilden.

Dann wird zunächst am Wortanfang, dann am Wortende und dann in der Wortmitte geübt. Sobald der Laut dort sicher ist, kann von der Wortebene auf die Satzebene und dann in das freie Sprechen übergegangen werden.

Oft fehlgebildete Laute (z. B. aufgrund von Dialekten) sind

  • s
  • sch
  • ch
  • r
  • k

Ganz oft tritt ein Lispeln in Kombination mit einer Myofunktionalen Dysfunktion auf: Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Myofunktionale Therapie